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Kaulquappe: Dezember 2022 vom 17.12.2022
Nürnberg, 17.12.2022 Jahresabschluss und JubiläumLiebe FriedensfreundInnen,Der Krieg der russischen Armee gegen die Menschen in der Ukraine entsetzt uns. Erschreckt sind wir aber auch über die Reaktion der NATO und Deutschlands: Überall massive Aufrüstung, die Bundesregierung will modernisierte US-Atombomben(B61-12) so schnell wie möglich ins Land holen und auch gleich superteure F35-Kampfbomber dazu kaufen. Wenn Hochrüstung und Übermacht den Frieden sichern würden, dann hätten wir ihn längst! Rückblick:Das Ausstellungsjahr 2022 begann mit unserer selbst erstellten Ausstellung: Die Uhr tickt - abwendbare Katastrophen. Erderwärmung und Atomkrieg bedrohen beide die menschliche Zivilisation und erfordern dringend internationale Kooperation. Stattdessen erleben wir das Gegenteil. Die Poster dieser erfolgreichen Ausstellung wurden und werden auch andernorts gezeigt, z.B. in Fürth, München und kürzlich in Tübingen (s.u.). Der Atomwaffen-Verbotsvertrag ist einer der wichtigsten friedenspolitischen Fortschritte der letzten Jahre. Hoffen wir, dass die Zahl der Vertragsstaaten auch weiterhin wächst. Zur ersten Konferenz der Vertragsstaaten in Wien wurden vom Friedensmuseum zwei Reisen organisiert, um jungen Studierenden einen Zugang zur Thematik von Atomwaffen, humanitären Auswirkungen und Völkerrechtswidrigkeit zu bieten. Zugleich lernten sie die UNO und wichtige Behörden kennen, die sich mit Abrüstung und Verifikation auseinandersetzen, z.B. die Internationale Atomenergie-Behörde. Diese beiden Fahrten im März und Juni waren für alle sehr lehrreich. Wir haben auch weiterhin Kontakt zu unseren Stipendiat*innen. Seit dem Herbst präsentieren wir im Museum eine Ausstellung von Postern der Flüchtlingshilfeorganisation Pro Asyl unter dem Titel Hier wird einerseits die historische Entwicklung der Menschen- und Flüchtlingsrechte dargestellt, andererseits - in krassem Gegensatz dazu - die Realität an Europas Grenzen. Die Ausstellung ist übrigens noch bis zum 1. März 2023 zu sehen. Dazu haben wir auch Veranstaltungen vorbereitet, (s.u.). Und nun freuen wir uns auf 2023 und |
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Veranstaltungen:im Friedensmuseum, sofern nicht anders angegeben. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Mo., 30.01.2023 , um 19:30 Uhr Jugend mit Hoffnung - vom Leben an der Grenze in Marokko/Mellilamit Dr. Norbert Dischinger ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Lesung: Am Abend vor dem Meer.Schon vergessen? Bei dem Versuch, sich vor dem Krieg in Syrien 2015 in Sicherheit zu bringen, ertrank Alan Kurdis im Mittelmeer - ein kleiner Junge im Alter von drei Jahren. Sein Schicksal berührte viele Menschen. Ein Rettungsschiff trägt seither seinen Namen. Im Jahr nach Alans Tod starben weitere 4176 Menschen bei dem Versuch, über das Meer in Sicherheit zu kommen... Vom Schicksal Alan Kurdis inspiriert, widmet der Autor Khaled Hosseini - selbst ein Afghanischer Flüchtling - dieses Buch den Tausenden von Flüchtlingen, die auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung im Meer ertrunken sind. Menschen & Rechte sind unteilbar - wie sieht die Menschenrechtssituation in Nürnberg aus?mit Martina Mittenhuber Unvergessen: Sophie SchollWir kennen sie als Mitglied der Widerstandsgruppe "Weiße Rose", die sich gegen Hitler und für ein Ende des zweiten Weltkrieges einsetzte. Beim Flugblattverteilen in der Universität München wurde Sophie Scholl erwischt, und zum Tode verurteilt. Das Todesurteil wurde am 22. Februar 1943 vollstreckt. Bitte vormerken:Fr., 24.03.2023 , um 17 Uhr |
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Zum Lesen an den kalten Tagen |
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Richard Rohrmoser: Sicherheitspolitik von unten"Ziviler Ungehorsam gegen die Nuklearrüstung in Mutlangen 1983-1987" heisst der etwas sperrige Untertitel dieses dicken Buches (ca. 460 Seiten). Es handelt sich um die umgearbeitete und gekürzte Dissertation des Autors (2019), eines Zeithistorikers mit Schwerpunkt Historische Friedensforschung. Entsprechend hoch darf der Anspruch sein. Seine wesentliche Quelle waren 23 "Zeitzeugeninterviews", mit ehemaligen Blockierern, mit der "Dauerpräsenz" in der Pressehütte wie mit dem "bürgerlichen" Verein "Friedens- und Begegnungsstätte", aber auch mit Anwohnenden und Gemeindevertretern. |
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Richard Rohrmoser: Antifa
"Portrait einer linksradikalen Bewegung" nennt der Autor sein Buch. Er ist ein Zeithistoriker mit dem Spezialgebiet historische Friedens- und Konfliktforschung. Für einen kurzen Überblick ist das Büchlein sicher geeignet. Man wünschte sich allerdings ein Register, das den Gebrauchswert stark erhöhen würde.
Die Antifa-Geschichte beginnt mit dem Faschismus, also in den 1920er Jahren, als die Arbeiterbewegung sich von Anfang an zu wehren begann, in Italien wie in Deutschland.
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Im November fand bei IMI in Tübingen eine wichtige Konferenz zum Thema Zeitenwende mit vielen interessanten Hintergrundberichten: Hören Sie hier einzelne Vorträge:: |
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