Bevor das "verrückte" Jahr 2020 zu Ende geht, möchten wir über unsere Aktivitäten berichten und uns für Ihre Unterstützung bedanken.
Es begann mit
Unaufhörlich für den Frieden – 100 Jahre IFFF,
einer Leihgabe der "Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit" in München. Diese weltweite Organisation geht auf einen internationalen Friedenskongress von Frauen in Amsterdam im Jahre 1915, also mitten im Ersten Weltkrieg zurück. Die Ausstellung zeigte, wie sich die IFFF seither eingemischt hat, in der Weimarer Republik, aber auch in den Friedenskampagnen in der Bundesrepublik. Ein mustergültiges Beispiel für beständiges Eintreten für den Frieden, ganz auf der Linie des Friedensmuseums, das ja die Geschichte der Friedensbewegung darstellen möchte.
Leider kam dann die Covid-Krise!
Nur wenige haben die Ausstellung in unserem Museum sehen können. Also stellten wir alles online, wie auch so manch andere, ältere Ausstellung. Unser Veranstaltungsprogramm wurde Makulatur, manche Veranstaltung musste verschoben werden. Der Vortrag von Barbara Lochbihler "Frauenrechte sind Menschenrechte" konnte online verfolgt werden.
Wegen Corona fand die Mitgliederversammlung nur schriftlich statt. Das Ergebnis:
Der Vorstand hat sich verjüngt! Wolfgang Hauf ist aus gesundheitlichen Gründen
ausgeschieden. Seine Nachfolgerin ist Victoria Persson, die bisher im Archiv
mitgearbeitet hat.
In Zeiten von Corona spielten plötzlich Militär, atomare Rüstung, selbst die wachsende Klimakatastrophe keine Rolle mehr in der Öffentlichkeit. Das brachte uns auf die Idee, die nächste Ausstellung diesen zu Unrecht "vergessenen" existenziellen Katastrophen zu widmen.
Diese neue Ausstellung mit dem Titel:
Die Uhr tickt. Abwendbare Katastrophen: Erderwärmung und Atomkrieg,
wurde am 14. November eröffnet. Allerdings konnte das leider nur ohne Publikum im Museum geschehen. Aber wir lassen uns nicht unterkriegen – wir bemühen uns, Ihnen möglichst viel auf digitalem Wege zugänglich zu machen. So können Sie auf unserer Webseite kurze Einführungsvideos zu den Teilen der Ausstellung finden, außerdem natürlich die Ausstellungstafeln selbst. Wir konnten die Ausstellung der Presse vorstellen. Vielleicht haben Sie es ja in der NN gelesen? Auch überregional wurde berichtet.
Wir wollen zukünftig noch mehr Veranstaltungen auf digitale Weise durchführen, auch in der Hoffnung, so vermehrt jüngere Menschen für den Frieden und unser Museum zu gewinnen. Ein Beispiel wird es in Kürze, nämlich am 28. Dezember, geben (s.u.)
Wir sind uns zugleich bewusst, dass wir viele Mitglieder und FreundInnen haben, die ein Museumserlebnis lieber live haben möchten. Auch uns ist der persönlihce Kontakt wichtig. Sowie die Umstände das erlauben (vermittelt über H. Söder), wollen wir Ihnen natürlich diese hochaktuelle Ausstellung im Museum zeigen und persönlich erläutern, und ebenso auch Veranstaltungen anbieten.
Wir lassen uns nicht unterkriegen! Umso mehr, als es aktuelle Meldungen vom Stockholmer Friedensforschungsinstitut gibt, dass das letzte Jahr riesige Profite für die weltweite Rüstungsindustrie gebracht hat. Offensichtlich läuft im Windschatten der Covid-Krise dies Geschäft besonders gut...
Um unser Friedensmuseum weiter zu entwickeln, brauchen wir Ihre Unterstützung:
Ihre Spende hilft uns, weiter zu machen! Vielen herzlichen Dank!
Unsere Kontodaten finden Sie am Ende dieser Kaulquappe.
Ebenso freuen wir uns, wenn Sie uns aktiv unterstützen, vielleicht sogar Mitglied (40€/Jahr) werden oder neue Mitglieder werben könnten.
Im Namen des gesamten Vorstandes wünscht das Kaulquappenteam Ihnen
ein schönes Weihnachtsfest und
uns allen ein gesundes, friedliches Neues Jahr 2021.