Nürnberg, 27. April 2024

 Liebe FriedensfreundInnen,

Es geht wieder los!

Nach der Sommerpause fangen wir ab Mo.,13.9.2021 wieder mit neuem Schwung an. Ganz bewusst haben wir das Corona-symbol oben im Kopf wieder gegen die Friedenstaube eingetauscht. Denn mit der neuen 3G-Regelung ist ja der Museumsbesuch auch bei uns ohne Probleme möglich.

Derzeit haben wir mit der Stadt Nürnberg interessante Kooperationen:

zum Einen findet in den Sommerferien über die Stadtteilbibliotheken eine sog. QR-Rallye statt. Hierbei kommen die Teilnehmer:innen bei der Ermittlung eines Lösungswortes an unser Schaufenster vorbei und lernen so einTeil unserer Ausstellung kenne. Zur besseren Werbung haben wir hierzu zwei Infoboxen an das Fenster gehängt für weitere Informationen. 

Zum Anderen werden wir uns an der langen Nacht der Demokratie am Sa. 2.10. beteiligen. Es ist eine bayernweite Aktion an der viele Städte und Gemeinden teilnehmen. Ungeschickterweise ist der Termin nach der Bundestagswahl. Hier das Programm in Nürnberg:  www.lndd.nuernberg.de.

Und nicht zuletzt nehmen wir auch diesmal an den Stadt(ver)führungen teil. (s.u.)

Die aktuelle Ausstellung "Die Uhr tickt - abwendbare Katastrophen" werden wir weiterhin in unserem Museum zeigen. Da wir aber Anfragen für eine Ausleihe von anderen Friedensgruppen bekamen, haben wir uns entschlossen, die Tafeln auf ein gängiges Format zu übertragen und sie somit allen Interessierten zur Ausleihe oder zum Selbstausdrucken anzubieten. Schreiben Sie uns an, wenn hier Interesse besteht.

Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung, die ja heuer im Grünen stattfand, hatten wir nach langer Zeit endlich wieder Gelegenheit für viele, gute Gespräche und auch neue Ideen für die Zukunft des Museums. 

In den Vorstand wurden übrigens Elke und Siegfried Winter sowie Wolfgang Nick wieder gewählt. Die Arbeit kann also kontinuierlich fort geführt werden. Victoria Persson, die im letzten Jahr in den erweiterten Vorstand gewählt wurde, wird uns Ende des Jahres verlassen. 

Wir freuen uns, wenn wir uns im Museum bei einen der vielen Gelegenheiten wiedersehen.

Ihr Kaulquappenteam.

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Die Mitgliederversammlung beschloss ein ehrgeiziges Projekt: Eine 

Jugend-Delegationsreise nach Wien, 

zur ersten Konferenz über den Atomwaffenverbotsvertrag.

Worum geht es? Der Atomwaffenverbotsvertrag trat, wie wir wissen, am 22.Januar 2021 in Kraft. Ein Jahr später, am 22.-24. März 2022, treffen sich die Unterzeichnerstaaten in Wien zur Konferenz. (Österreich spielte beim Zustandekommen eine bedeutende Rolle). Auch Menschen aus der Zivilgesellschaft sollen die Konferenz besuchen, denn ohne sie wäre der Vertrag nicht zustande gekommen – und deshalb erhielt ja ICAN den Friedensnobelpreis.

Wir organisieren eine Reise für Jugendliche (18-27) zu dieser Konferenz und loben Stipendien aus. Vor der Reise gibt es ein Online-Tagesseminar. Wir wollen nicht nur die Konferenz besuchen, sondern auch andere UNO-Institutionen in Wien, z.B. die IAEA (Internationale Atomenergie-Organisation). Wir reisen mit der Bahn an, das organisieren die Teilnehmenden aber selbst, sie werden ja aus Ganz Deutschland kommen. 
Derzeit suchen wir Mit-Veranstalter, d.h. (Jugend-)Organisationen aus dem Frieden- und Umweltbereich. Es ist aber nicht Bedingung, dass wir Mitveranstalter finden: Das Friedensmuseum wird diese Reise auf jeden Fall organisieren. Auf unserer Webseite halten Sie auf dem Laufenden.

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DFG-VK Radler im Friedensmuseum 

2. August: Die Friedens-Fahrradtour der DFG-VK macht Station im Friedensmuseum. Da wir im Museum keine 25 Personen unterbringen können – wg. Corona – haben wir eine politische Versammlung auf dem Parkplatz vor dem Museum angemeldet. Gegen 13 Uhr kommt – etwas verspätet – die Gruppe der Radler mit ihren bunten Friedensfahnen. Großes Hallo, wir laden zur Mittagspause mit einem würzigen Linsencurry (von Birgitta gekocht), das großen Zuspruch findet. Danach gibt es noch Führungen durch die aktuelle Ausstellung des Museums "Die Uhr tickt: Abwendbare Katastrophen" – in Gruppen, so dass der nötige Abstand gehalten werden kann. Die Zeit vergeht wie im Flug, denn es muss schon wieder aufgebrochen werden, um den nächsten Termin, ein Treffen mit dem Erlanger OB einhalten zu können. Doch vorher machen wir noch ein paar schöne Fotos mit dem großen Transparent "Atomwaffenverbot unterzeichnen!". Alles in allem: eine gelungene Veranstaltung und eine schöne Präsentation des Friedensmuseums für die mitfahrenden Friedensradler aus Bayern.
Hier sind noch ein paar Bilder mehr

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Veranstaltungen

 Sa., 18.09.2021 , um 14:30 und 16:30 Uhr

Treffpunkt: Sebalder Platz, (Friedensfahne beachten)

"Wegweiser zum Frieden", Stadt(ver)führungen

Nürnberg als Stadt des Friedens und der Menschenrechte hat Orte, an denen dieser Anspruch lebendig wird. Bei der Führung erfahren Sie Interessantes zur bewegten Friedensgeschichte. Dabei spannen wir den Bogen vom Friedensmahl über den Ostermarsch zum Städteappell für den Atomwaffenverbotsvertrag.
Das Friedensmuseum beteiligt sich mit dieser Führung an den "Nürnberger Stadt(ver)führungen", die in jedem Jahr durchgeführt werden. Die Weg durch die Altstadt beginnt am Sebalder Platz und endet nach ca. 70 Minuten an der Straße der Menschenrechte. Eine 2. Führung findet um 16:30 Uhr statt.
Eine notwendige Anmeldung ist über das Programm der Stadt Nürnberg möglich.

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Fr., 24.09.2021 , um 16 Uhr

Erzählcafé: Helmut Aichele

Dr. Helmut Aichele (82) ist ein Urgestein der Erlanger SPD, für die er auch im Stadtrat saß. Bundesweit bekannt wurde er jedoch als langjähriger Vorsitzender der "Naturwissenschaftler:innenInitiative Verantwortung für Frieden und Zukunftsfähigkeit". Als Geophysiker und Seismologen am Seismologischen Zentralobservatorium (SZGRF) konnte er in besonderer Weise sein Fachwissen einbringen für die Rüstungskontrollverhandlungen. Mit seismischen Stationen weltweit wurden (und werden) Atomwaffentests entdeckt. Ziel war - und ist: ein umfassendes Teststoppabkommen. Noch ist es nicht in Kraft getreten - dennoch finden keine unterirdischen Nukleartests mehr statt. Doch nicht nur über spannende Wissenschaftsgeschichte soll es beim Erzählcafé gehen, sondern um den Menschen dahinter: Über Erfolge und Enttäuschungen im Kampf gegen den Rüstungswahnsinn und für Völkerverständigung. Moderation: Chris Mößner.
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Sa., 02.10.2021 , um 17-20 Uhr

Warte nicht auf bessere Zeiten! Demokratie erfordert Dein Handeln...

...um Katastrophen abzuwenden. Die Uhr tickt. Klimaerwärmung und Atomkrieg drohen der menschlichen Zivilisation. Beide Katastrophen sind menschengemacht und – noch – abwendbar. Ist es möglich mit demokratischen Mitteln eine Umkehr zu bewirken oder braucht es ein anderes System? Unsere Ausstellung im Friedensmuseum fordert zur Diskussion heraus und will zum Handeln ermutigen.
Im Rahmen der langen Nacht der Demokatie findet alle halbe Stunde eine Führung durch die Ausstellung statt, mit anschließender Diskussion. http://www.lndd.nuernberg.de/
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Di., 05.10.2021 , um 19:30 Uhr

Bidens Atomwaffen-Politik

US-Präsident Biden wird in unseren Medien gefeiert – endlich wieder Kooperation statt rüpelhafter Beleidigungen aus Washington. Aber was ist Bidens Position zu Atomwaffen? Was waren seine Aussagen im Wahlkampf? Wie verhält er sich jetzt? Atomwaffen sind eine ständige, existenzielle Bedrohung - doch wenig ist darüber in unseren Medien zu finden. Wolfgang Nick versucht, aus recherchierten US-Quellen die aktuelle US-Position darzulegen.
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Mi., 20.10.2021 , um 16 Uhr

Das Militär auf Kriegsfuß mit Umwelt und Klima:
„Etz langt`s!“

mit Dr. Wolfgang Schmidt
In der der aktuellen Ausstellung des Friedensmuseums „Die Uhr tickt....“ befasst sich ein Abschnitt mit den Umweltzerstörungen des Militärs. Auch in unserer Region gibt es viele Beispiele, wie Menschen unter militärischen Aktivitäten leiden. In Obereichenbach bei Ansbach – in unmittelbarer Nähe des US-amerikanischen Stützpunkts Katterbach – sind seit langem Böden, Wasser und Fische nachweislich durch überhöhte Konzentration der Chemikalie PFC verseucht. Der Boden kann nicht mehr landwirtschaftlich genutzt werden. Das Lebensmittel Wasser ist ungenießbar. Mittlerweile konnte die PFC-Belastung sogar im Blut von Menschen nachgewiesen werden. Dr. Wolfgang Schmidt von der Ansbacher Bürgerinitiative „Etz langt`s“ hatte diese Untersuchungen veranlasst. Er kennt die Situation vor Ort, unterstützt die Initiative auch in ihrem Versuch, die Verursacher rechtlich zur Verantwortung zu ziehen. Dr. Schmidt wird uns über den aktuellen Stand informieren.

Ab 15 Uhr besteht die Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen.
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Mi., 27.10.2021 , um 16 Uhr

Lesung: Noam Chomsky, Rebellion oder Untergang!

Ein Aufruf zu globalem Ungehorsam zur Rettung unserer Zivilisation.

Das Buch von Noam Chomsky passt wie kaum ein anderes Buch zu unserer Ausstellung „Die Uhr tickt: Abwendbare Katastrophen...“ Chomsky klärt über die existenziellen Bedrohungen durch Atomwaffen und den Klimawandel auf. Er formuliert mit kritischer Analyse die „Gefahr des Untergangs“ und stellt sie in den Kontext der Macht der Konzerne und rechten Eliten. Sein Buch ist ein flammender Appell für ein besseres und weltweites Verständnis dieser existentiellen Gefahren und die Aufforderung, nicht nachzulassen im Einsatz für das Überleben der Zivilisation. Elke Winter liest aus aus diesem Buch und lädt zu anschließender Diskussion und Gespräch ein.

Ab 15 Uhr besteht die Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen.

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Buch des Monats

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Hans-Joachim Patzelt: Der Weltverbesserer

Hans-Joachim Patzelt: Der Weltverbesserer

Wer hätte das gedacht?! Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlug des Friedensmuseums gab es erstmals mit einem Buchautor einen „Überraschungsgast“: Hans-Joachim Patzelt. Er brachte nicht nur Käsekuchen, Sekt und gute Laune mit, sondern auch einen Stapel seiner im Eigenverlag fertig gedruckten Autobiografie.

Weiter lesen.

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Besuchen Sie uns im Museum in der Kaulbachstraße 2, 90408 Nürnberg!
Mo. von 17-19, Mi von 15-17 Uhr. und jeden 1. Sa. im Monat von 15-17 Uhr. Es gelten die aktuellen Corona-Regeln

Ihre Redaktion der Kaulquappe des Friedensmuseums Nürnberg

Das Friedensmuseum wird unterstützt von der Stadt Nürnberg.