Veranstaltungen:
Fr., 16.09.2022 , um 16:30-18 Uhr, U-Bahnhaltestelle Gustav-Adolf-Straße
Konversion im Nürnberger Westen
Eine Führung im Rahmen der Nürnberger Stadt(ver)führungen.
Die Soldaten gingen, die Bürger kamen.
Was wurde aus den Kasernen, Offizierswohnungen, den Fahrzeughallen, dem Casino? Inge Wörlein wohnt seit vielen Jahren hier und führt durch den Stadtteil.
Treffpunkt: U-Bahnhaltestelle Gustav-Adolf-Straße oben in der Wallensteinstraße vor der Polizei-Wache.
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Sa., 17.09.2022 , um 14:30 Uhr, Sebalder Platz
Wegweiser zum Frieden - Eine Stadt(ver)führung
Eine Führung des Friedensmsuems m Rahmen der Nürnberger Stadt(ver)führungen.
Nürnberg als Stadt des Friedens und der Menschenrechte hat Orte, wo dieser Anspruch lebendig wird. Wir verwandeln uns zu Friedensboten und zeigen Orte zur bewegten Friedensgeschichte. Dabei spannen wir den Bogen vom Friedensmahl über den Ostermarsch zum Städteappell für den Atomwaffenverbotsvertrag. Die Führung endet in der Straße der Menschenrechte.
Eine zweite Führung findet um 16:30 Uhr statt.
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Di., 20.09.2022 , um 17 Uhr
Vernissage: Menschen & Rechte sind unteilbar
Menschenrechte sind die unveräußerliche Grundlage demokratischer Gesellschaften. Dass dies auch in Europa keine Selbstverständlichkeit ist, zeigt die Plakatausstellung von Pro Asyl: Angriffe auf die Pressefreiheit, Einschränkungen von BürgerInnenrechte, der fragwürdige und menschenverachtende Umgang mit Asylsuchenden und Flüchtlingen an den Außengrenzen...Es sind auch Themen unserer Gesellschaft hier in Deutschland. Das Friedensmuseum ergänzt deshalb die gezeigte Ausstellung mit Fragen und Informationen zu Krieg und Menschenrechten, und provoziert zur Diskussion: Gibt es Flüchtlinge 1. und 2. Klasse?
"Veränderung wird nicht kommen, wenn wir auf eine andere Person warten oder auf eine andere Zeit. Wir sind diejenigen, auf die wir gewartet haben. Wir sind die Veränderung, nach der wir suchen." Barack Obama, Präsident der USA 2009-2017, Friedensnobelpreis 2009
Die Vernissage wird musikalisch vom Liedermacher Erik Stenzel umrahmt.
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Mi., 05.10.2022 , um 16-17 Uhr
Stimmen gegen den Krieg - Für Frieden und Menschenrechte
„Da sie nur Lehrer für sechshundert Mark sich leisten können, bleiben die Völker so dumm, dass sie sich Kriege für sechzig Milliarden leisten müssen.“
Christian Morgenstern (1871-1914)
Heute würden wir sagen: “... und mindestens 100 Milliarden Euro Sondervermögen für die Bundeswehr!“ In diesem Friedenscafé mit Elke Winter wollen wir uns wieder stärken und Mut machen in unserer Haltung und unserem Engagement für Frieden. Eher unbekannte Texte aus Politik und Poesie wechseln sich ab – auch ein russischer Dichter kommt zu Wort. Ab 15 Uhr besteht die Möglichkeit, die aktuelle Ausstellung „Menschen und Rechte sind unteilbar“ anzuschauen.
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Fr., 14.10.2022 , um 16-20 Uhr
Tag der offenen Tür im Friedensmuseum
Das Friedensmuseum Nürnberg gibt es seit 1998. Wir setzen uns ein für gewaltfreie Konfliktlösungen und Völkerverständigung. In der aktuellen Plakatausstellung geht es um Menschenrechte, Krieg und Frieden. Sie sind herzlich eingeladen, bei einer Tasse Kaffee mit uns ins Gespräch zu kommen.
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Mi., 26.10.2022 , um 16 Uhr
"Grundrechte-Report 2022"
Lesung und Diskussion
Im Mai 2022 stellte das Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V. seine neue Ausgabe des Grundrechte-Reports vor. Es geht um kritische Analysen der Menschrechts-Situation in Deutschland und der Menschenrechtspolitik im Windschatten der Corona-Pandemie. Besonderes Augenmerk liegt auf den menschenrechtlichen Folgen des Truppenabzuges aus Afghanistan (August 2021) und der deutschen Abschiebepraxis der letzten Jahre. Der Report vertieft die aktuelle Ausstellung im Friedensmuseum "Menschen und Rechte sind unteilbar". Beim Friedenscafé stellt Elke Winter wesentliche Teile des Reports vor. Ab 15 Uhr besteht die Möglichkeit die Ausstellung zu besuchen.
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Mo., 14.11.2022 , um 19 Uhr, Nachbarschaftshaus Gostenhof, Nürnberg, Adam-Klein-Str. 6
Wie geht Frieden - von Afghanistan bis Ukraine
Vortrag und Diskussion mit Andreas Zumach (Journalist, Berlin)
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Di., 15.11.2022 , um 19:30 Uhr im Friedenmuseum und ONLINE
Helene Stöcker - Radikale Feministin und Kriegsgegnerin
Zusammen mit der IFFF/WILPF (Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit) präsentiert das Friedensmuseum eine der großen Vordenkerinnen sowohl der Frauenbewegung wie auch des aktiven Pazifismus.
Das Referat hält der Historiker Dr. Guido Grünewald aus Köln.
Helene Stöcker, geb. 1869 in Elberfeld, studierte als eine der ersten Frauen an der Berliner Universität, promovierte in Bern und wurde im "Bund für Mutterschutz" aktiv. Im Namen einer "Neuen Ethik" kämpfte sie für die rechtliche und sexuelle Emanzipation der Frau, für den Schutz lediger Mütter und die Rechtsgleichheit unehelicher Kinder sowie für Bildung und finanzielle Unabhängigkeit als Voraussetzung für eine echte Partnerschaft zwischen den Geschlechtern. Stöcker, die auf die Vernunft vertraute, erlebt den 1. Weltkrieg als Schock. Sie nahm am Internationalen Frauenfriedenskongress 1915 in Den Haag teil und setzte sich für ein rasches Kriegsende ein. Nach 1918 propagierte sie radikale Gewaltfreiheit und Kriegsdienstverweigerung. 1919 wurde sie Gründungsmitglied der "Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit" (WILPF, IAAA). Sie wurde im Bund der Kriegsdienstgegner (BdK) aktiv und war Mitbegründerin der WRI (War Resisters International). Gleichzeitig bekleidete sie in den 1920er Jahren führende Funktionen in Organisationen wie der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG) und dem International Peace Bureau (IPB), die mehr völkerrechtlich orientiert waren. Sie kämpfte auch für soziale Gerechtigkeit und reflektierte das Problem revolutionärer Gewaltanwendung. 1933 floh sie vor den Nazis und starb 1943 in New York.
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Weitere Veranstaltungen finden im Rahmen der diesjährigen ökumenischen Friedensdekade vom 6.-16.11.2022 unter dem Zeichen von „Zusammen:halt“ statt. Nürnberger Termine werden in unserem Kalender aktuell nachgepflegt.