Nürnberg, 27. April 2024

Eine neue Saison

Liebe FriedensfreundInnen,

nach der Sommerpause starten wir wieder durch mit einer neuen Vernissage:

Wie bereits angekündigt findet am 20.9.2022 um 17 Uhr die Vernissage statt. (s.u.) Wir freuen und auf die musikalische Unterstützung von Erik Stenzel, der uns im Sommer bereits bei der Mitgliederversammlung mit seinen Liedern erfreut hat.

Ganz besonders wichtig war in diesem Jahr der Antikriegstag am 1.9., an dem in Nürnberg viele Menschen mit riesigen Transparenten auf die Straße gingen. Lasst uns das Sondervermögen für die Bundeswehr lieber für bessere Zwecke ausgeben und versuchen, Konflikte auf dem Wege der Diplomatie lösen, als Waffen zu liefern ... !

Eine besonders schöne Aktion planen die ReWOLLuzzer gemeinsam mit BEEdabei auf dem Aufseßplatz (genauer: am Siemensplatz bei der Christuskirche)  am 21.9., dem Weltfriedenstag ab 16 Uhr!

Beim entstehenden Kunstwerk aus Blumenkästen wird Geld eingesammelt - und das soll ans Friedensmuseum gehen. Die Blumenkästen werden dann gegen Spende abgegeben - wer will, darf sich bedienen! Was nicht mitgenommen wird, nimmt die Christuskirche für ihren Kindergarten.

Es werden noch ein paar helfende Hände gebraucht, die beim Aufbau ab 14: Uhr unterstützen können. Bitte eine kurze Mail an das Friedensmuseum! friedensmuseum@fen-net.de

Besuch hatten wir im Sommer aus Berlin: Ekkehard Skoring ist ein ein aktiver Friedensfreund, der dem Museum nun viele seiner Plakate, Aufkleber, Buttons und andere sehr schöne Objekte für unser Archiv zur Verfügung gestellt hat, Dabei sind auch viele Eigenproduktionen. 
Herzlichen Dank!

Auf dem Foto begrüßte Anne-Suleiken Herrn Skoring (rechts) mit seinem Neffen vor dem Pellerhaus, unsere Außenstelle in der Altstadt.
Einen kleinen Vorgeschmack aus der Sammlung haben wir bereits archiviert. Hier ein Überblick.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Ihr Kaulquappenteam.

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Veranstaltungen:

Fr., 16.09.2022 , um 16:30-18 Uhr, U-Bahnhaltestelle Gustav-Adolf-Straße 

Konversion im Nürnberger Westen

Eine Führung im Rahmen der Nürnberger Stadt(ver)führungen.

Die Soldaten gingen, die Bürger kamen.
Was wurde aus den Kasernen, Offizierswohnungen, den Fahrzeughallen, dem Casino? Inge Wörlein wohnt seit vielen Jahren hier und führt durch den Stadtteil.
Treffpunkt: U-Bahnhaltestelle Gustav-Adolf-Straße oben in der Wallensteinstraße vor der Polizei-Wache.

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Sa., 17.09.2022 , um 14:30 Uhr, Sebalder Platz

Wegweiser zum Frieden - Eine Stadt(ver)führung

Eine Führung des Friedensmsuems m Rahmen der Nürnberger Stadt(ver)führungen.

Nürnberg als Stadt des Friedens und der Menschenrechte hat Orte, wo dieser Anspruch lebendig wird. Wir verwandeln uns zu Friedensboten und zeigen Orte zur bewegten Friedensgeschichte. Dabei spannen wir den Bogen vom Friedensmahl über den Ostermarsch zum Städteappell für den Atomwaffenverbotsvertrag. Die Führung endet in der Straße der Menschenrechte.
Eine zweite Führung findet um 16:30 Uhr statt.

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Di., 20.09.2022 , um 17 Uhr

Vernissage: Menschen & Rechte sind unteilbar

Menschenrechte sind die unveräußerliche Grundlage demokratischer Gesellschaften. Dass dies auch in Europa keine Selbstverständlichkeit ist, zeigt die Plakatausstellung von Pro Asyl: Angriffe auf die Pressefreiheit, Einschränkungen von BürgerInnenrechte, der fragwürdige und menschenverachtende Umgang mit Asylsuchenden und Flüchtlingen an den Außengrenzen...Es sind auch Themen unserer Gesellschaft hier in Deutschland. Das Friedensmuseum ergänzt deshalb die gezeigte Ausstellung mit Fragen und Informationen zu Krieg und Menschenrechten, und provoziert zur Diskussion: Gibt es Flüchtlinge 1. und 2. Klasse?
"Veränderung wird nicht kommen, wenn wir auf eine andere Person warten oder auf eine andere Zeit. Wir sind diejenigen, auf die wir gewartet haben. Wir sind die Veränderung, nach der wir suchen." Barack Obama, Präsident der USA 2009-2017, Friedensnobelpreis 2009
Die Vernissage wird musikalisch vom Liedermacher Erik Stenzel umrahmt.

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Mi., 05.10.2022 , um 16-17 Uhr

Stimmen gegen den Krieg - Für Frieden und Menschenrechte

„Da sie nur Lehrer für sechshundert Mark sich leisten können, bleiben die Völker so dumm, dass sie sich Kriege für sechzig Milliarden leisten müssen.“
Christian Morgenstern (1871-1914)

Heute würden wir sagen: “... und mindestens 100 Milliarden Euro Sondervermögen für die Bundeswehr!“ In diesem Friedenscafé mit Elke Winter wollen wir uns wieder stärken und Mut machen in unserer Haltung und unserem Engagement für Frieden. Eher unbekannte Texte aus Politik und Poesie wechseln sich ab – auch ein russischer Dichter kommt zu Wort. Ab 15 Uhr besteht die Möglichkeit, die aktuelle Ausstellung „Menschen und Rechte sind unteilbar“ anzuschauen.

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Fr., 14.10.2022 , um 16-20 Uhr

Tag der offenen Tür im Friedensmuseum

Das Friedensmuseum Nürnberg gibt es seit 1998. Wir setzen uns ein für gewaltfreie Konfliktlösungen und Völkerverständigung. In der aktuellen Plakatausstellung geht es um Menschenrechte, Krieg und Frieden. Sie sind herzlich eingeladen, bei einer Tasse Kaffee mit uns ins Gespräch zu kommen.

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Mi., 26.10.2022 , um 16 Uhr

"Grundrechte-Report 2022"
Lesung und Diskussion

Im Mai 2022 stellte das Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V. seine neue Ausgabe des Grundrechte-Reports vor. Es geht um kritische Analysen der Menschrechts-Situation in Deutschland und der Menschenrechtspolitik im Windschatten der Corona-Pandemie. Besonderes Augenmerk liegt auf den menschenrechtlichen Folgen des Truppenabzuges aus Afghanistan (August 2021) und der deutschen Abschiebepraxis der letzten Jahre. Der Report vertieft die aktuelle Ausstellung im Friedensmuseum "Menschen und Rechte sind unteilbar". Beim Friedenscafé stellt Elke Winter wesentliche Teile des Reports vor. Ab 15 Uhr besteht die Möglichkeit die Ausstellung zu besuchen.

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Mo., 14.11.2022 , um 19 Uhr, Nachbarschaftshaus Gostenhof, Nürnberg, Adam-Klein-Str. 6

Wie geht Frieden - von Afghanistan bis Ukraine

Vortrag und Diskussion mit Andreas Zumach (Journalist, Berlin)

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Di., 15.11.2022 , um 19:30 Uhr im Friedenmuseum und ONLINE

Helene Stöcker - Radikale Feministin und Kriegsgegnerin

Zusammen mit der IFFF/WILPF (Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit) präsentiert das Friedensmuseum eine der großen Vordenkerinnen sowohl der Frauenbewegung wie auch des aktiven Pazifismus.

Das Referat hält der Historiker Dr. Guido Grünewald aus Köln

Helene Stöcker, geb. 1869 in Elberfeld, studierte als eine der ersten Frauen an der Berliner Universität, promovierte in Bern und wurde im "Bund für Mutterschutz" aktiv. Im Namen einer "Neuen Ethik" kämpfte sie für die rechtliche und sexuelle Emanzipation der Frau, für den Schutz lediger Mütter und die Rechtsgleichheit unehelicher Kinder sowie für Bildung und finanzielle Unabhängigkeit als Voraussetzung für eine echte Partnerschaft zwischen den Geschlechtern. Stöcker, die auf die Vernunft vertraute, erlebt den 1. Weltkrieg als Schock. Sie nahm am Internationalen Frauenfriedenskongress 1915 in Den Haag teil und setzte sich für ein rasches Kriegsende ein. Nach 1918 propagierte sie radikale Gewaltfreiheit und Kriegsdienstverweigerung. 1919 wurde sie Gründungsmitglied der "Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit" (WILPF, IAAA). Sie wurde im Bund der Kriegsdienstgegner (BdK) aktiv und war Mitbegründerin der WRI (War Resisters International). Gleichzeitig bekleidete sie in den 1920er Jahren führende Funktionen in Organisationen wie der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG) und dem International Peace Bureau (IPB), die mehr völkerrechtlich orientiert waren. Sie kämpfte auch für soziale Gerechtigkeit und reflektierte das Problem revolutionärer Gewaltanwendung. 1933 floh sie vor den Nazis und starb 1943 in New York.

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Weitere Veranstaltungen finden im Rahmen der diesjährigen ökumenischen Friedensdekade vom 6.-16.11.2022 unter dem Zeichen von „Zusammen:halt“ statt. Nürnberger Termine werden in unserem Kalender aktuell nachgepflegt.

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Besuchen Sie uns im Museum in der Kaulbachstraße 2, 90408 Nürnberg!
Mo. von 17-19, Mi von 15-17 Uhr. und jeden 1. Sa. im Monat von 15-17 Uhr. Es gelten die aktuellen Corona-Regeln

Ihre Redaktion der Kaulquappe des Friedensmuseums Nürnberg

Das Friedensmuseum wird unterstützt von der Stadt Nürnberg.