Nürnberg, 27. April 2024

 Liebe FriedensfreundInnen,

Ohne Waffen - aber nicht wehrlos!

wie bereits in der letzten Kaulquappe beworben weisen wir nochmals auf unsere Onlineveranstaltung am kommenden

Mittwoch, 8. Juni 2022 um 19 Uhr

hin.

Wir haben den Zugang erleichtert. Es gibt zwei Möglichkeiten an der Veranstaltung teilzunehmen:

Einmal über zoom, bei dem Sie auch sich per LiveChat beteiligen können. Hier ist der Link :

https://www.friedensmuseum-nuernberg.de/Online-Veranstaltung

Für einen einfachen Zugang steht auch der Link über unseren Youtube-Kanal

https://youtu.be/7EhZxl3yoq0

zur Verfügung. Hier können Sie sich nicht per LiveChat beteiligen. Dieser Link steht auch später noch zur Verfügung.


Egal, welchen Weg Sie wählen, wir freuen uns über eine rege Beteiligung.

Ihr Kaulquappen-Team.

Ohne Waffen – aber nicht wehrlos!

Militärische "Verteidigung" steht vor einem nicht auflösbaren Widerspruch

• Krieg kostet Menschenleben. In den seltensten Fällen trifft es jedoch diejenigen, die schuld am Krieg sind.

• Das Land, das verteidigt werden soll, wird zerstört. Moderne Kriege zerstören flächendeckend.

• Was geschieht, wenn eine Seite mit Atomwaffen droht? Wer hat das Recht, das als "Pokerspiel" abzutun - und gegebenenfalls die Welt mit in den Abgrund zu reißen? Denn für die Opfer wäre es egal, wer angefangen hat und was das Völkerrecht dazu sagt (es verbietet die Drohung mit und den Einsatz von Atomwaffen).

Heißt die Antwort auf eine militärische Aggression also Kapitulation? Nein!

Aus dem Widerstand gegen den Nazi-Faschismus in besetzten Ländern wie auch aus anderen Auseinandersetzungen mit krasser militärischer Überlegenheit einer Seite kann man lernen, sich zu widersetzen, ohne sich auf die Militärlogik einzulassen. Diese Fälle wurden während des Kalten Krieges systematisch von Friedenswissenschaftler*innen untersucht und zur Theorie der Sozialen Verteidigung zusammengefasst. Denn damals war offenkundig, dass Europa mit Atomwaffen nicht zu "verteidigen" war, nur zu zerstören.

Soziale Verteidigung ist die gewaltfreie Alternative zur militärischen Verteidigung

Soziale Verteidigung nennt man die gewaltfreie aktive Verteidigung eines Volkes gegen einen militärischen Angriff von außen oder einen Staatsstreich von Putschisten. Sie beruht auf den Prinzipien und Methoden der gewaltfreien Aktion, des Zivilen Widerstands und der Nicht-Zusammenarbeit.

Das klingt theoretisch?

Deswegen bieten wir ein Webinar an mit vielen Beispielen! Es wendet sich an Menschen, die ihr Wissen vertiefen möchten genauso wie an solche, die noch nie etwas von Sozialer Verteidigung gehört haben, aber verzweifeln angesichts der (selbst-)zerstörerischen Gewalt. Dr. Christine Schweitzer verbindet Theorie und Praxis der Sozialen Verteidigung

Unsere Referentin kennt das Thema gut:

Dr. Christine Schweitzer (Hamburg) ist Friedensforscherin und Friedensarbeiterin. Sie hat über gewaltfreie Interventionen im ehemaligen Jugoslawien promoviert (2009). Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit ist sie als Praktikerin im Bereich zivile Konfliktbearbeitung tätig. Sie arbeitet als Geschäftsführerin des Bund für Soziale Verteidigung und ist Mitarbeiterin im Institut für Friedensarbeit und Gewaltfreie Konfliktaustragung. Einige Jahre war sie Programmdirektorin der internationalen "Nonviolent Peaceforce" und von 2014 bis 2019 im Vorstand der War Resisters International tätig.

Das Webinar wird veranstaltet vom Friedensmuseum Nürnberg und der DFG-VK Bayern in Zusammenarbeit mit dem HMV-Bildungswerk 

---

 Ihnen gefällt die Kaulquappe? Empfehlen Sie uns weiter: aus Datenschutzrechtlichen Gründen sollten die Anmeldungen über unsere Webseite des Friedensmuseums Nürnberg laufen. Unten rechts ist dann das passende Feld für die neue Emailadresse. Der entsprechende Haken bezügl. des Datenschutzes ist vor dem Absenden zu setzen.

Schauen Sie mal in die Playlists des Youtube-Kanals des Friedensmuseums .

Machen Sie bitte diese Mail zum Schneeball! Leiten Sie sie weiter!

Wenn Sie etwas spenden wollen, wir sind gemeinnützig!
Evangelische Bank,
IBAN: DE31 5206 0410 0005 3915 80, BIC: GENODEF1EK1

Besuchen Sie uns im Museum in der Kaulbachstraße 2, 90408 Nürnberg!
Mo. von 17-19, Mi von 15-17 Uhr. und jeden 1. Sa. im Monat von 15-17 Uhr. Es gelten die aktuellen Corona-Regeln

Ihre Redaktion der Kaulquappe des Friedensmuseums Nürnberg

Das Friedensmuseum wird unterstützt von der Stadt Nürnberg.