Nürnberg, 27. April 2024

 Liebe FriedensfreundInnen,

ein kleines Jubiläum feiern wir heute: die 10. Kaulquappe zu Coronas Zeiten. Wir hoffen Ihnen und Euch macht es (noch) Spaß diese Sonderausgaben unserer elektronischen Zeitung des Friedensmuseums zu lesen und die verschiedensten Angebote wahrzunehmen.

Diesen, elektronischen, Weg mussten wir nun auch nutzen um unsere Jahreshauptversammlung abzuhalten. Ein neues Gesetz erlaubt uns, die jährlich notwenige Veranstaltung schriftlich per Mail bzw. gelber Post abzuhalten. Dafür haben unsere ordentlichen Mitglieder ein Paket von Infos bekommen und werden bis Ende des Monats ihre Abstimmungen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten abgeben.

Was, Sie sind noch kein Mitglied bei uns? Und wollten es schon immer werden? Dann nutzen Sie unser Anmeldeformular!

Online werden wir nun unsere Veranstaltung mit Barbara Lochbihler am Di., 23.6. um 19 Uhr zum Thema "Frauenrechte sind Menschenrechte" durchführen. Bitte melden Sie sich an, wenn Sie an der Video-Veranstaltung teilnehmen wollen. Sie bekommen dann rechtzeitig einen entsprechenden Link zugesandt.

Viel Spass beim Lesen unserer 10. Corona-Kaulquappe!

Ihr Kaulquappenteam.

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Kunst hält Wache

Dieser Titel hat inzwischen fast eine andere Bedeutung gewonnen, als diese Veranstaltung in Landsberg am Lech geplant wurde. Auch wir werben für diese Kunstaktion, die mit dem Untertitel "75 Jahre Frieden im eigenen Land" beschrieben wird, da unsere Friedensfreunde vom Verein "Kunst für Frieden" in Regensburg daran teilnehmen. Wir haben in der Vergangenheit einige Ausstellungen gemeinsam gestaltet. Sicher wird manches anders ablaufen, als ursprünglich geplant.   

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Mein persönlicher Büchertipp

In der Zirndorfer Stadtbücherei habe ich einen faszinierenden Antikriegsroman aus der Zeit der bayerischen Revolution entdeckt: "1919 - Es ist doch eine neue Zeit jetzt."
(Michael Heger, 2019, Gmeiner Verlag.) 
Die bayerische Regierung unter Ministerpräsident Hoffmann flieht 1919 vor der Revolution in München nach Bamberg. Das Land ist geprägt von heimkehrenden Kriegsveteranen, die - an Leib und Seele verwundet- sich schwer in der veränderten Gesellschaft und der neuen Zeit zurechtfinden. Es gibt Attentatspläne von einer Gruppe rechter Verschwörer. Das soll durch Bespitzelung verhindert werden. Gleichzeitig gibt es Rachepläne einer 4köpfigen Kameradschaft gegen einen Militärvorgesetzten, der im Schützengraben die anfangs begeisterten einfachen Soldaten bestialisch gedrillt hatte. Briefe von der Front desillusionieren jegliche Schützengraben- Romantik...historisch gut recherchiert und spannend geschrieben!
Elke Winter, Vorstandsfrau im Friedensmuseum 

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Prozess gegen atomwaffenfreies Picknick 

"Deutschland und die nukleare Teilhabe" -  unter diesem Titel entwickelt der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich einen möglichen Weg aus der gegenwärtigen atomaren Bedrohung durch die Atomwaffen in unserem Land. Unbedingt lesen! Gegen diese Atomwaffen kämpfen von "unten" seit Jahren Friedensbewegte in Büchel – die Kaulquappe hat schon oft darüber informiert. Gegen die Teilnehmenden an einem "atomwaffenfreien Picknick" am 30.4.2019 wird jetzt am 3.6. vor dem Amtsgericht in Cochem verhandelt, ein weiterer Prozesstermi ist der 24.6. . Auch NürnbergerInnen waren dabei – wir werden darüber wieder berichten. Denkt an die Angeklagten, wenn am Mittwoch zum Prozess kommt, ihre Argumente sind wichtig im Protest gegen die Atomwaffen in Deutschland und überall. Zum Picknick ein interessanter Artikel aus der Neuen Westfälischen Zeitung.

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Online Hören und Sehen

Die Kunst, den Kapitalismus zu verändern

Am 27.5. fand unter diesem Thema im Transparenz TV eine Buchvorstellung des Wirtschaftsjournalisten und langjährigen Chefredakteurs der Zeitschrift „Publik-Forum“ Dr. Wolfgang Kessler statt. Nach zu sehen unter https://youtu.be/XzZ9GEZ6Eko

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HINENI

(hebräisch: „Hier bin ich“) 
Dieses sehr schöne Friedens-Chorprojekt mit einem Song von Helge Burggrabe hat sich bis  8. Mai 2020, dem zum Tag der Befreiung, geformt und gibt es nun Online zum Hören und Sehen. Ein Tipp von Karin, einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin im Friedensmuseum, die übrigens auch selbst bei diesem Projekt teilgenommen hat. Sie ist übrigens am Mi. 3.6. und 24.6. jeweils von 15-17 Uhr im Museum.

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Ausstellung Online

Eine unserer ersten Austellungen (1999) im Friedensmuseum befasste sich nach dem Jugoslawien-Kosovo-Krieg mit der Alternative zur Gewalt. Sie zeigt eine Aktion italienischer Friedens- und MenschenrechtsfreundInnen, die ihre Verantwortung für das Leiden der Menschen in Kosovo nicht an Regierung, Diplomatie oder Militär delegieren wollten, sondern selbst handelten, getreu nach dem Motto: "I Care - ich misch mich ein".  Wir haben diese Ausstellung, die noch mit der herkömmlichen Methode, dass Texte und Bilder auf Karton geklebt wurden, elektronisch restauriert. Jetzt steht sie Online zur Verfügung. Viel Spaß beim virtuellen Rundgang.

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Besuchen Sie uns im Museum in der Kaulbachstraße 2, 90408 Nürnberg!
Mo. von 17-19, Mi von 15-17 Uhr.

Ihre Redaktion der Kaulquappe des Friedensmuseums Nürnberg

Das Friedensmuseum wird unterstützt von der Stadt Nürnberg.