Kaulbachstraße 2
Hungerbekämpfung ist Ursachenbekämpfung. Man kann nicht über Menschenrechte sprechen, wenn man Menschen verhungern lässt, denn Nahrung ist seit 1966 ein Menschenrecht.
Die Erde bietet genügend Platz und Nahrung für 8 Milliarden Menschen. Auch zehn Milliarden wären kein Problem. Es ist genug für alle da – alle Grundbedürfnisse können befriedigt werden. Tatsächlich ist das Problem ein anderes, mit einem Wort: Gier. Krieg, Ressourcenverschwendung oder Lebensmittelspekulation. Letztlich sind hungernde Menschen die Opfer einer verhältnismäßig kleinen Menschengruppe, die alles an sich reißt.
Die internationalen Hilfswerke halten sich bei der Ursachenbenennung diplomatisch zurück. Industriestaaten profitieren von der Ausbeutung der Entwicklungsländer. Doch die größten Ausbeuter sind auch die spendabelsten Geldgeber. Die Ausstellung soll die Ursachen des weltweiten Hungers benennen, denn erst dann wird klar, dass dieser Missstand geändert werden könnte.
Diese These stellt unser Referent, der Ausstellungsmacher Matthias Gast von der Münchner „Initiative gegen Hunger“ zur Diskussion
Veranstalter: Friedensmuseum