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Nürnberg, 19. November 2023

Zum Jahresabschluss

Liebe FriedensfreundInnen,
vor zwei Jahren wurde mit großer Mehrheit der Atomwaffenverbotsvertrag verabschiedet. Seither haben zahlreiche Staaten diesen Vertrag ratifiziert. Deutschland leider immer noch nicht. Allerdings wird in diesem Jahr ein Beobachter in New York dabei sein:

Atomwaffen-Verbotsvertrags-Konferenz in New York

Das Friedensmuseum ist Partner von ICAN, der "Internationalen Kampagne zur Abschaffung der Atomwaffen". Leider können wir diesmal nicht bei der UNO in New York dabei sein, wie letztes Mal in Wien. Der Trägerkreis der Kampagne "atomwaffenfrei jetzt!" hat deshalb eine Reihe von Interviews organisiert, wo wir uns von hier aus einklinken können, per Zoom oder Instagram.
Weitere Infos in einer Broschüre des Netzwerk Friedenskooperative: finden Sie hier .

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Nach dem intensiven Studientag, "Zeitenwende zur Friedenslogik" im Rahmen der ökumen. Friedensdekade, u.a. mit Andreas Zumach und Andreas Brües (bsv, oben im Bild), hatten wir noch einen fröhlichen Ausklang im Museum.
In diesem Zusammenhang sei auf einen interessanten Vortrag von Andreas Zumach verwiesen, der bei ökopax in Würzburg zum Thema "Ukrainekrieg - was jetzt? Gibt es noch eine Friedenspolitik?" gehalten wurde.
Aufruf
Im Bundeshaushalt 2024 sollen die Militärausgaben um weitere 1,7 Milliarden steigen. Damit gibt Deutschland nach NATO-Standards über 85 Mrd. für das Militär aus. (nicht eingerechnet ist das Sondervermögen von 100 Mrd. €)
Die Bundesregierung setzt nicht auf eine Entspannungspolitik, sondern auf militärische Konfrontation. Dies bringt uns in eine gefährliche Lage. Neben den außenpolitischen Spannungen nehmen auch im Innern die Konflikte zu. Steigende Preise und mangelnde Investitionen in Bildung und Infrastruktur senken den Lebensstandard und verschärfen bereits prekäre Verhältnisse.
Es ist aus unserer Sicht richtig, gegen diese Politik zu demonstrieren und zwar dort, wo sie gemacht wird. Folgt daher dem Demoaufruf und fahrt mit nach Berlin. Weitere Infos unter: Friedensdemo
Die Nürnberger und Erlanger Friedensorganisationen haben dazu Busse ab Erlangen, Neumarkt und Nürnberg organisiert.
Samstag, 25. November, Busparkplatz Rothenburger Straße, Nürnberg
Abfahrt in Nürnberg ist um 7:00 Uhr.
Die Nürnberger und Erlanger Friedensorganisationen organisieren Busse zur Friedensdemo in Berlin.
Kartenbestellung unter Angabe von Anzahl und Preisniveau per Mail: info@friedensforum-nuernberg.de Preise: Normal 50 €, Soli 60 €
Für die letzten Wochen in unserem Jubiläumsjahr haben wir noch einige spannende Veranstaltungen auf unserer Liste. (siehe unten auf unserer Übersicht.)

Für das neue Jahr können wir schon jetzt etwas Besonderes anbieten:

Kennen Sie Wolfgang Hertle ( https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Hertle) ? Wir haben ihn eingeladen, aus seinem bewegten, gewaltfreien Leben zu erzählen! – Und zwar am 24. Januar 2024 um 19:30 Uhr. Die Veranstaltung wird hybrid sein, da wir auch online-Teilnehmende aus dem ganzen Bundesgebiet erwarten:

Nach unserer guten Erfahrung mit der Reihe "Gewaltfreiheit heute" in diesem Jahr starten wir im März 2024 eine neue online-Reihe: "Grundwissen Frieden". Wir bieten sie zusammen mit den Naturfreunden Berlin an und bewerben die Serie deutschlandweit. Etwa einmal im Monat werden wir ca. 90 Minuten "Grundwissen" anbieten, da es sich im Dialog besser lernt als aus Büchern – und das Wissen um elementare friedenspolitische Zusammenhänge kaum noch vorhanden ist, auch bei interessierten, gebildeten jungen Leuten nicht. Den Auftakt machen wir mit "Geschichte der Friedensbewegung". Denn wem ist schon bewusst, dass die "Bewegung" so unterschiedliche Wurzeln hat?

Wir sehen uns!
Ihr Kaulquappenteam..

Buch des Monats

Ferencz, Benjamin: „Sag immer Deine Wahrheit“.

Diese Autobiografie ist etwas ganz Besonderes: der damals 100jährige Benjamin Ferencz, Chefankläger bei den Nürnberger Prozessen 1946, erzählt in 9 Kapiteln Wesentliches aus seiner Lebensgeschichte. Das wäre an sich nichts Ungewöhnliches. Es ist die warmherzige, aufrichtige und ermutigende Art, wie er das macht. Und wie er seine schwierigen Lebensbedingungen mit humorvollen Schlussfolgerungen in „Lektionen“ für seine Leserschaft versieht.

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Veranstaltungen

Di., 28.11.2023 , um 19:00 Uhr
Ev. Familienzentrum, Bismarckstr. 19, 91054 Erlangen
und Mi., 29.11.2023 , um 19:00 Uhr
Nachbarschaftshaus Gostenhof, Nürnberg, Adam-Klein-Str. 6

Grässlin-Lesung: Einschüchtern zwecklos

Jürgen Grässlin, Aktivist gegen Rüstungsexporte, liest aus seiner Autobiografie: Einschüchtern zwecklos: Unermüdlich gegen Krieg und Gewalt – was ein Einzelner bewegen kann - Was kann ich tun? Wie kann man erreichen, dass sich Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zum Besseren ändern? Was tut man, wenn man ein wichtiges Anliegen hat? Man wird aktiv – mit unbeirrbarer Entschlossenheit, allen Widerständen zum Trotz. Jürgen Grässlin ist Aktivist, Friedenskämpfer, Optimist – vor allem aber ein hartnäckiger Stachel im Fleisch der Rüstungsindustrie. Seit Jahrzehnten setzt er sich erfolgreich gegen den weltweiten Waffenhandel ein. Er begibt sich auf die Spur deutscher Rüstungsexporte in Krisen- und Kriegsgebieten, spricht mit Opfern, Tätern und politisch Verantwortlichen. Seine Mittel sind entlarvende Recherchen, gezielte Kampagnen, Demonstrationen und Gerichtsprozesse. Sein Lebenswerk und seine Erfolge sind Inspiration für alle, die etwas bewirken wollen, sei es für Menschenrechte, Gerechtigkeit, Umweltschutz oder den Frieden.

Do., 30.11.2023 , um 19.30 Uhr

1000 Plakate für den Frieden - ein literarischer Streifzug

Das Friedensmuseum Nürnberg feiert sein 25jähriges Jubiläum u.a. mit einer internationalen und bunten Plakat-Ausstellung. Beim genauen Hinschauen entdeckt man in den Motiven der Plakate so manche Persönlichkeiten, die uns mit ihren künstlerischen oder literarischen Werken auch heute noch Friedensbotschaften übermitteln. Elke Winter stellt Ihnen an diesem Abend einige Persönlichkeiten vor.

Mi., 06.12.2023 , um 16 Uhr

Die PreisträgerInnen des Alternativen Friedensnobelpreises 2023

Auch dieses Jahr würdigt die Right Livelihood Award Foundation Menschen, die sich ermutigend und beispielhaft "für die Gestaltung einer besseren Welt" einsetzen mit dem Alternativen Nobelpreis. Wolfgang Nick stellt sie Ihnen als "Nikolausgeschenk" am 6.12. vor! Ab 15 Uhr besteht die Möglichkeit, die Jubiläumsausstellung „1000 Plakate für den Frieden“ anzuschauen.

Di., 12.12.2023 , um 16 Uhr

25 Jahre Friedensmuseum - Blick zurück nach Vorne!

1000 Plakate für den Frieden, 1000 Begegnungen mit friedensinteressierten Menschen bei vielen Veranstaltungen zu Frieden und Gewaltfreiheit ... das Jubiläumsjahr des Friedensmuseums geht zu Ende. Bei der Finissage blicken wir zurück: wie war z.B. das Presse- und Medienecho? Wir zeigen u.a. den Film der Medienwerkstatt und des Franken Fernsehens. Und wir schauen nach Vorne: wo und wie erheben wir auch im nächsten Jahr unsere Stimme gegen Krieg und für Frieden?

Mi., 10.01.2024 , um 15-18 Uhr

Friedenscafé "Wir wünschen ein friedvolles neues Jahr!"

Herzliche Einladung zum ersten Friedenscafé im Neuen Jahr!
Einsatz für den Frieden und gute Friedenswünsche sind notwendiger denn je. Deshalb öffnen wir die „Schatzkiste“ in der Jubiläumsausstellung: ausdrucksstarke, z.T. selbst erstellte Friedenstexte auf (FINO-) Postkarten haben nichts an Aktualität verloren. Wir stärken uns mit guten Friedenswünschen und Gedankenaustausch bei heißem Apfelpunsch uvm.

Mi., 24.01.2024 , um 19:30 Uhr Online-Veranstaltung und im Museum

Wolfgang Hertle: Seit fast 60 Jahren gewaltfrei aktiv

Dr. Wolfgang Hertle (Hamburg) ist Politologe, Gewaltfreier Aktivist und Bewegungsforscher. Er studierte u.a. bei Prof. Theodor Ebert, der die Soziale Verteidigung in Deutschland populär gemacht hat. Seine Doktorarbeit schrieb er 1982 über den gewaltfreien Widerstand gegen den Truppenübungsplatz im südfranzösischen Larzac. Seitdem versucht er, die internationale Vernetzung gewaltfreier Bewegungen voranzubringen, besonders zwischen Deutschland und Frankreich. Spätestens seit 1966 war der Kriegsdienstverweigerer überzeugt, "dass direkte gewaltfreie Aktionen und Ziviler Ungehorsam die konsequente und dringend notwendige Weiterentwicklung pazifistischer Aktivitäten seien". 1972 gründete er die Zeitschrift Graswurzelrevolution mit, die bis heute für eine gewaltfreie, herrschaftsfreie Gesellschaft wirbt. In den 70er Jahren war er aktiv in der Anti-AKW-Bewegung und beteiligte sich an der Bauplatzbesetzung von Wyhl. Um gewaltfreien Widerstand zu verstetigen und einen Ort der politischen Bildung und Reflexion zu bilden, gründete er zusammen mit anderen die "Bildungsstätte für gewaltfreie Aktion Kurve Wustrow" im Wendland, wo er dann auch hauptamtlich arbeitete. Eine weitere Gründung von ihm das das "Archiv aktiv" in Hamburg. Viele Jahre arbeitete er auch beim Hamburger Institut für Sozialforschung. Wegen seines Aufrufs zur Fahnenflucht an Soldaten aller Seiten im Kosovo-Krieg wurde er verurteilt. Aber Wolfgang Hertle ist nicht nur lebenslang selbst Aktivist, er reflektiert und dokumentiert seit Jahren die gewaltfreie Bewegung und bemüht sich um Weitergabe an die nächste Generation. Denn wir wollen das Rad nicht immer wieder neu erfinden müssen. Deswegen haben wir ihn eingeladen. Die Veranstaltung findet hybrid statt: Im Friedensmuseum und per ZOOM. Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Hertle
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Mo. von 17-19, Mi von 15-17 Uhr. und jeden 1. Sa. im Monat von 15-17 Uhr.
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