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Nürnberg, 03. Januar 2025

Rückblick auf 2024

Liebe Freundinnen und Freunde des Friedensmuseums,
liebe Mitglieder unseres Vereins!

Wie alle Jahre meldet sich unser Schatzmeister Wolfgang Nick zum Jahresende sich persönlich bei Ihnen melden, um über das vergangene Jahr zu berichten und sich für Ihre Unterstützung zu bedanken:
Nein – es war kein gutes Jahr, dieses 2024: weltweit etwa 2 Dutzend Kriege, große Eskalationsgefahr, überall massive Aufrüstung, auch atomar.
Ich finde dies viel gefährlicher, als es in den Medien dargestellt wird. Und dazu kommt als letzte Zuspitzung die Ankündigung der Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen hier in Deutschland, mit Reichweiten bis ins Zentrum Russlands. (Wie vor 40 Jahren, mit Pershing-2 und Cruise Missiles!)
Sie wissen das ja alles! Darf man denn da noch Hoffnung haben?
Wo sind sie, die Gegenkräfte? Als Friedensmuseum versuchen wir, diese Gegenkräfte aufzuspüren und für sie zu werben.
  • Immer mehr Menschen wollen sich nicht mehr den Wahnsinn einreden lassen, dass sie ihre Art zu leben militärisch „verteidigen“ könnten, mit Waffen bis hin zum (nuklearen) Selbstmord.
    Es wächst das Interesse an „Sozialer Verteidigung“, siehe https://wehrhaftohnewaffen.de.
  • „Friedensfähig statt Erstschlagfähig!“ So heißt die neue Kampagne für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen. Schon mehr als 35 Friedensorganisationen haben sich dafür zusammengefunden, wir sind natürlich dabei.
    Bald wird es hier Info-Material für die kommende Bundestagswahl geben.
  • Wenn in Berlin an den Aufbau einer „kriegsfähigen“ Bundeswehr gedacht wird, dann ist es wieder Zeit, zur Kriegsdienstverweigerung aufzurufen. Denn ohne Soldaten gibt es keinen Krieg! Wir haben deshalb eine Veranstaltung gemeinsam mit der DFG-VK, der Organisation der Kriegsdienstverweigerer durchgeführt.
  • Vergessen wir nicht die, die sich persönlich und unter großen Gefahren dem Krieg entziehen. „Kriegsdienstverweigerung ist ein Menschenrecht! Überall!“ war das Motto der bundesweiten Demonstration in Nürnberg am 14.12. – wir forderten insbesondere Asyl für die Kriegsgegner*innen aus Russland, Belarus und der Ukraine, denen dies Menschenrecht verwehrt wird. Das Friedensmuseum hatte zu dieser Demo mit aufgerufen und war auch an der Organisation beteiligt, Dank an Birgitta!
Sie sehen, wir verschließen nicht die Augen vor den schlimmen Fakten, sondern wir bleiben bei unserer friedenspolitischen Position und engagieren uns – im Rahmen unserer Möglichkeiten – für Frieden und Gewaltfreiheit, gegen alle Waffen, vom Gewehr bis zu den alles vernichtenden Atombomben!
Zurück zum Bericht über das vergangene Jahr:
Seit März 2024 zeigten wir die Ausstellung „Hunger verstehen, Hunger bekämpfen!“, ausgeliehen von der Münchner „Initiative gegen Hunger“.
Im Gegensatz zu den 2015 von der UNO beschlossenen Nachhaltigkeitszielen nimmt der Hunger in der Welt dramatisch zu! In eindrucksvollen Fotos stellt die Ausstellung die Zusammenhänge von Hunger, Krieg, Klimakatastrophe und Kapitalismus dar.
Wir ergänzten sie durch eigene Tafeln zu den Themen „Hunger als Waffe“, „Entschuldungskampagne“ sowie „Hunger in Deutschland“. Ich hoffe, Sie haben die Gelegenheit genutzt, diese Ausstellung anzuschauen.

Ende November haben wir dann die aktuelle Ausstellung eröffnet: „Kindersoldat*innen – Krieg statt Kindheit!“, die von einer Arbeitsgruppe von Pax Christi München erstellt wurde.
Kinder sind die Leidtragenden der Kriege, sei es als hilflose Opfer, aber ebenso, wenn sie als Kindersoldaten rekrutiert und gezwungen werden, selbst zu töten oder brutale Gewalttaten zu verüben. Wir wollen diesen Opfern eine Stimme geben!
Der 12. Februar ist der internationale Protesttag gegen Kindersoldaten.
Er heißt „Red Hand Day“ und auf der ganzen Welt wird mit roten Handabdrücken gegen diese Verletzung der Kinderrechte protestiert. Auch wir wollen uns 2025 in Kooperation mit Schulen daran beteiligen. Merken Sie sich schon mal das Datum 12.02.2025!

Bitte unterstützen Sie uns auch weiterhin:


  • Kommen Sie zu unseren Veranstaltungen, Informationen finden Sie z.B. in unserem Rundbrief “Die Kaulquappe“ oder auf unserer Webseite: www.friedensmuseum-nuernberg.de
  • Werden Sie Mitglied - und wenn Sie es schon sind: machen Sie uns bekannt, werben Sie neue Mitglieder! Hier geht es direkt zum Antrag!
  • Unterstützen Sie uns mit einer Spende, wir sind gemeinnützig anerkannt, Ihre Spenden sind steuerlich abzugsfähig!
    Konto des Friedensmuseums: IBAN= DE31 5206 0410 0005 3915 80

Im Namen des Vorstands wünsche ich Ihnen und uns allen,
ein friedvolleres Neues Jahr 2025!

Unser Buchvorschlag des Monats:

Pazifismus heute: Ein Gespräch über Alternativen zum Krieg in der Ukraine

Die Diskussion über die militärische Unterstützung der Ukraine angesichts des russischen Angriffskriegs schlägt in unserer Gesellschaft, Politik und Kirchen hohe Wellen. Ehemals friedensbewegte Menschen sehen keine Alternative zu verstärkten Waffenlieferungen.

Mehr erfahren
Pazifismus heute: Ein Gespräch über Alternativen zum Krieg in der Ukraine

Veranstaltungen


Unsere aktuellen Veranstaltungen finden Sie (wie immer aktuell) unter

https://www.friedensmuseum-nuernberg.de/veranstaltungen/

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Wenn Sie etwas spenden wollen, wir sind gemeinnützig!
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IBAN: DE31 5206 0410 0005 3915 80, BIC: GENODEF1EK1
Besuchen Sie uns im Museum in der Kaulbachstraße 2, 90408 Nürnberg!
Mo. von 17-19, Mi. von 15-17 Uhr und jeden 1. Sa. im Monat von 15-17 Uhr.
Gruppen auf Anfrage.
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