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Nürnberg, 27. Oktober 2024
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Herzlichen Glückwunsch!
Liebe Freundinnen und Freunde des Friedensmuseums,
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"Das norwegische Nobelkomitee hat entschieden, den Friedensnobelpreis 2024 an die japanische Organisation Nihon Hidankyo zu verleihen. Diese Graswurzelbewegung von Überlebenden der Atombombenabwürfe aus Hiroshima und Nagasaki, auch bekannt als Hibakusha, erhält den Friedenspreis für ihren Einsatz für eine atomwaffenfreie Welt und dafür, dass sie durch Zeugenaussagen demonstriert, dass Atomwaffen nie wieder eingesetzt werden dürfen." (nobelprize.org/prizes/peace/2024/press-release)
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Wir freuen uns darüber, bestärkt es uns doch unsere Arbeit gegen Atomwaffen fortzusetzen. Alle besten Glückwünsche nach Japan!
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Am 8. Mai 2023 hatte sich Gerd Büntzly an einer Aktion zivilen Ungehorsams auf dem Gelände des Atomwaffenstützpunkts Büchel (Eifel) beteiligt. Er wurde deswegen wegen Hausfriedensbruchs zu einer Geldstrafe verurteilt. Da er die Geldstrafe nicht bezahlt, trat er am 14. Oktober eine Ersatzfreiheitsstrafe an. Es ist sein fünfter Gefängnisaufenthalt wegen Aktionen zivilen Ungehorsams in Büchel. Gerd Büntzly schrieb dazu: "Ich freue mich auf Briefe und Postkarten. Diese sind nicht nur eine Ermutigung für mich, sondern auch ein Zeichen an die Gefängnisverwaltung (und ans Ministerium), dass es Widerstand gegen die atomare Bewaffnung gibt. Bei meinen vergangenen Mahnwachen im Gefängnis habe ich bereits viele Postkarten bekommen, die ich als eine kostbare Erinnerung aufgehoben habe. Dann hörte ich vom Friedensmuseum in Nürnberg und habe sie diesem zur Verfügung gestellt."
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Gefängnisadresse: Gerd Büntzly, JVA Ummeln, Postfach 120203, 33632 Bielefeld (bis 28. November).
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Im Friedensmuseum wollen wir am Mi., 13.11.2024 , 15-17 Uhr im Rahmen eines Solidaritäts-Friedenscafés diese Postkarten vorstellen und, wer möchte auch eine Postkarte an Gerd schreiben.
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Das war eine großartige Veranstaltung mit Lilo und Alfred Seibel-Emmerling beim Erzählcafé. Verpasst? Dann kommen Sie ins Museum, dort kann in Kürze das Gespräch nachgehört werden.
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Die neue Ausstellung ab 22.11. ist vorbereitet. Rechtzeitig wird sie aufgehängt und - die Flyer und Postkarten liegen bereit! Das Museum ist am Mi., 20.11. geschlossen.
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Wie bereits angekündigt, findet am Fr., 22.11. die Vernissage "Kindersoldat*innen: Krieg statt Kindheit" statt. Wir freuen uns, das Martin Pilgrim von pax christi München uns dieses Thema vorstellt. Es war Mitgestalter der Ausstellung.
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Wir sehen uns im Friedensmuseum!
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Lesefutter
nach einer längeren Pause heute 2 lesenswerte Bücher!
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Günter Verheugen, Petra Erler: Der lange Weg zum Krieg
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Russland, die Ukraine und der Westen: Eskalation statt Entspannung heisst der Untertitel des Buches, das der frühere EU-Kommissar (für die EU-Erweiterung und die EU-Nachbarschaftspolitik) Verheugen zusammen mit seiner Mitarbeiterin bei der EU, Erler, vorgelegt hat. Das Autorenduo hat also entscheidene Jahre der europäischen Nach-Wende-Weichenstellung nicht nur miterlebt, sondern mitgestaltet, und so verwundert nicht, dass die europäische Perspektive im Mittelpunkt steht. Denn es geht im Buch keineswegs "nur" um die Ukraine und die Kriegs-Vorgeschichte
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Jan van Aken: Worte statt Waffen
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Wie Kriege enden und Frieden verhandelt werden kann" heisst der Untertitel des Buches, das der neugewählte Vorsitzende der Linkspartei im Sommer veröffentlichte. Sein Anliegen, das er mit vielen Beispielen unterstreicht: das Primat des Zivilen achten!
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Veranstaltungen
... die nicht nur im Friedensmuseum stattfinden!
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Sa., 02.11.2024 , 13 - 19 Uhr Uhr, Nachbarschaftshaus Gostenhof, Nürnberg, Adam-Klein-Str. 6
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Friedenspolitische Tagung der DFG-VK Bayern: “Was bringt die Zukunft?”
mit Ingo Leven und Prof. Dr. Jürgen Scheffran Veranstalter: DFG-VK Bayern, Helmut-Michael-Vogel-Bildungswerk e.V., Attac Würzburg 14:00 Uhr Referat 1 – Prof. Dr. Jürgen Scheffran zum Thema: “Abrüstung zwischen Klimawandel und Krieg” 15:00 Uhr Referat 2 – Ingo Leven zum Thema: “Jung sein in Krisenzeiten” 16:30 Uhr Drei Arbeitsgruppen: Jeweils eine zu den Inhalten der beiden Referate sowie eine Arbeitsgruppe zum Thema “Bundeswehr an der Hochschule”. Das “bayerische Bundeswehrgesetz” ist nur der grobschlächtigste Versuch, Forschung und Lehre in Deutschland für die militaristische “Zeitenwende” einzuspannen. Wir bitten um formfreie Anmeldung via E-Mail an bayern@dfg-vk.de; aber nicht zwingend
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Sa., 2.11. , 14 Uhr Treffpunkt in Nürnberg ist am Ehekarussell/Weißer Turm
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"NEIN zu Krieg! JA zu Frieden!!"
Friedenscafé "Erzähl mir vom Frieden"
Die täglichen Nachrichten sind bedrückend voll mit Berichten und Bildern von Krieg, Zerstörung und Waffenlieferungen ohne Ende. Dabei bräuchten wir gerade das Gegenteil: Berichte und Bilder vom guten Zusammenleben, gewaltfreien Konfliktlösungen und – Hoffnung auf Frieden. Vom Frieden erzählen? Solange es Menschen gibt, wird vom Frieden erzählt. Und das wollen auch Christine Mößner und Elke Winter beim Friedenscafé mit Bildern, Geschichten und Gedichten vom Frieden. Herzliche Einladung! Ab 15 Uhr besteht die Möglichkeit, die Ausstellung „Hunger verstehen – Hunger bekämpfen“ anzuschauen. Veranstalter: Friedensmuseum,
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Sa., 9.11. im Haus eckstein
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"Entfeindet Euch! Auswege aus der Kriegslogik"
ein Studientag zur diesjährigen Friedensdekade
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Ausstellung: Mein Wort an die Menschen - Engagement gegen den Atomkrieg
Die Ausstellung stellt Albert Schweitzer als Friedensmahner und unermüdlichen Kämpfer gegen Atomwaffenversuche und nukleare Aufrüstung vor. Ein Engagement, das sich auf seine „Ethik der Ehrfurcht vor allem Leben“ und einer tiefen humanitären Überzeugung gründet. Deshalb steht auch sein „Wort an die Menschen“ im Zentrum dieser Ausstellung. Im Austausch mit führenden Wissenschaftlern, Künstlern und Politikern versuchte Albert Schweitzer die Bevölkerung über die Gefahren der Atomwaffen zu informieren und zu warnen und – wie er es nannte – eine öffentliche Meinung gegen Atomwaffen zu befördern. Veranstalter: Evang. Stadtakademie
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Do., 14.11.2024 , 19 Uhr, Gemeindehus St. Johannis, Palmplatz 13, Nürnberg
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Atomwaffen sind ein tödliches Experiment
Albert Schweitzers Engagement gegen Atomwaffen Seit den Einschüchterungsversuchen Wladimir Putins ist die Bedrohung der Welt durch Atomwaffen wieder offensichtlich. Bereits nach der Bombe von Hiroshima gab es heftige Debatten, ob Kernwaffen wegen ihrer enormen Vernichtungskraft überhaupt zu verantworten sind. Der Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer trat kompromisslos gegen atomare Versuchsexplosionen und Atomwaffen ein. Ausgehend von seinem ethisch-geistigen Vermächtnis stellt der Vortrag Schweitzers Engagement für Frieden und atomare Abrüstung im Spiegel seiner Korrespondenz dar und gibt Einblick in die zum Teil brisanten Briefwechsel Schweitzers mit Martin Niemöller und John F. Kennedy. Referent: Dr. Gottfried Schüz, Vorsitzender der Stiftung Deutsches Albert-Schweitzer-Zentrum
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Solidaritätscafé für Gerd Büntzly
Am 8.Mai'23 hatte sich Gerd Büntzly an einer Aktion zivilen Ungehorsams auf dem Bundeswehr-Fliegerhorst Büchel beteiligt, um gegen die US-Atomwaffen dort sowie die völkerrechtswidrigen Übungen der Bundeswehr zu protestieren (Stichwort "Nukleare Teilhabe"). Er wurde wegen Haus"friedens"bruch verurteilt und verbüßt zur Zeit seine Ersatzfreiheitsstrafe in in der JVA Ummeln (NRW). Wir wollen Musik von ihm und der Gruppe "Lebenslaute" hören und Postkarten anschauen, die er bei früheren Gefängnisaufenthalten erhalten hat. Und dann wollen wir ihm natürlich auch unsere solidarischen Grüße schicken!
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Vernissage "Kindersoldat*innen: Krieg statt Kindheit"
Kinder sind die Hauptleidenden in Kriegen. Insbesondere wenn sie als Soldaten rekrutiert werden und gezwungen sind, zu töten oder schreckliche Gewalttaten zu begehen. Kinder werden als „Kanonenfutter“ an die Front oder als lebende Bomben in den Tod geschickt. Das ist eine Verletzung der Kinderrechte und wird bei Kindern unter 15 Jahren als Kriegsverbrechen eingestuft. Kindersoldat*innen sind Opfer, die gezwungen werden zum Täter zu werden. Das Friedensmuseum will den Opfern eine Stimme geben und Hoffnungszeichen setzen. Die Fotoausstellung wurde von unsmit einigen Information aus Deutschland ergänzt. Wir bleiben dabei: Nein zum Krieg – Ja zum Frieden. Nur Frieden ist die Zukunft der Kinder!
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Mit einer Einführung von Martin Pilgrim von pax christi, München. Veranstalter: Friedensmuseum
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Wenn Kinder zu Soldaten werden - Erlebnisse eines Entwicklungshelfers
Als Entwicklungshelfer unterstützte 2005 Thomas Böhner im ehemal. Kriegsgebiet von Liberia den Aufbau von Busch-Kliniken. Er ist Mitbegründer der NGO "Help Liberia-Kpon Ma e.V.". In seinem Vortrag und im anschließenden Gespräch wird er von seinen persönlichen Erfahrungen mit Kindersoldaten berichten. Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Ausstellung "Kindersoldat*innen: Krieg statt Kindheit" Veranstalter: Friedensmuseum
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Nie wieder kriegstüchtig!
Kriegsdienstverweigerung: vom Menschenrecht zur Bürgerpflicht!
2011 wurde die Wehrpflicht in Deutschland "ausgesetzt". Sie wurde nicht etwa abgeschafft, im "Spannungs- und Verteidigungsfall" kann sie jederzeit durch ein einfaches Gesetz reaktiviert werden. An dieser "Reaktivierung" arbeitet die Regierung wie auch CDU- und AFD-Opposition zurzeit. Haben wir denn schon den "Spannungs- und Verteidigungsfall"? Oder wird er herbeigeredet? "Wir müssen bis 2029 kriegstüchtig sein", sagt Verteidigungsminister Pistorius, eine politische Analyse lässt er dabei vermissen. Umso mehr Wert legt er auf eine "schleichende" Reaktivierung der Wehrpflicht über einen "Neuen Wehrdienst", der zwar freiwillig sein soll, jedoch Männer zum Ausfüllen von Fragebogen und gegebenenfalls zur Musterung verpflichtet. Vor diesem Hintergrund wollen viele Männer nicht länger abwarten, sondern nehmen ihr Recht auf Kriegsdienstverweigerung sicherheitshalber jetzt wahr – so wie es das Grundgesetz garantiert. Grund genug und höchste Zeit, sich mit der Sachlage auseinanderzusetzen:
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- Verteidigung führt zur Selbstzerstörung! => Nukleare "Verteidigung" zum Ende der Zivilisation
- "Abschreckung"? Ein Paradox in sich!
- Was tun, wenn die "Abschreckung" versagt?
- Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung: In Europa anerkannt – und doch mit Füßen getreten!
- Kriegsdienstverweigerung: von der Gewissensentscheidung zur politischen Strategie
Unser Referent Tommy Rödl (München) hat 1973 den Kriegsdienst verweigert und dann lange hauptamtlich in der Friedensbewegung gearbeitet (DFG-VK, HMV-Bildungswerk). Sein Schwerpunkt sind Rüstungskontrolle, Rüstungsproduktion, Abrüstung.
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Sa., 14.12.2024, 13 Uhr am Kornmarkt
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"Kriegsdienstverweigerung ist Menschenrecht! Überall!"
eine Demonstration zum Bundesamt für Migration in Nürnberg im Rahmen des Internationalen Tags der Menschenrechte statt. - Weitere Infos folgen
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weitere Veranstaltungen finden Sie unter
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Das Friedensmuseum wird unterstützt von der Stadt Nürnberg.
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Friedensmuseum Nürnberg, Kaulbachstraße 2, 90408 Nürnberg
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