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Nürnberg, 25. September 2023
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Gedenken und neue Veranstaltungen
In diesen Tagen gedenken wir Horst Klaus, einem immerwährenden Friedenskämpfer und Gewerkschaftler, der für die Friedensbewegung in Nürnberg sehr wichtig war. Er verstarb diese im Alter von 92 Jahren.
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Das Bild zeigt ihn während einer Vernissage im Friedensmuseum.
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Ein Urgestein der gewerkschaftlichen Nürnberger Friedensbewegung, engagierte er sich in den 1950er Jahren gegen die Wiederbewaffnung, organisierte Beratung für Kriegsdienstverweigerer und war strikter Gegner jeglicher Atomwaffen. Als IGM-Jugendsekretär nahm er an einer Delegation zum Ostermarsch London - Aldermaston teil und organisierte daraufhin den 1. Nürnberger Ostermarsch 1961.
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Parallel zu seiner gewerkschaftlichen Karriere zum Vorstandsmitglied in Frankfurt setzte er sich besonders für das Thema Rüstungskonversion ein. Bis ins hohe Alter blieb er engagagiert für die Friedensbewegung, vor wenigen Tagen nahm er noch an der Kundgebung zum Antikriegstag teil.
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Er war beständiger Unterstützer des Friedensmuseums, dem er viele seiner friedenspolitischen Dokumente schenkte.
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Er wird uns fehlen,
er fehlt der Friedensbewegung in Nürnberg.
Wer ihn nochmal hören möchte:
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Mit Christine Schweitzer endete vergangene Woche unsere Veranstaltungsserie "Gewaltfrei heute". Unsere Referentin war live im Museum und Online zu erleben. Unter dem Titel Soziale Verteidigung - wir machen ernst! stellte sie u. a. die Kampagne "Wehrhaft ohne Waffen" vor. In unserem Youtube-Kanal zum Nacherleben: https://youtu.be/Pjbx-qVLZtQ
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Buch des Monats
China: neuer Hauptfeind des Westens?
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Wolfgang Müller, in unserer Region bekannt als langjähriger IG Metall Sekretär für SIEMENS und dann für die Automobilindustrie, lebte selbst jahrelang in Peking. In seinem neuesten Buch zerpflückt er die gängigen Klischees über das größte Land der Erde. In den USA wird offen über den kommenden Krieg gegen China gesprochen, einen heißen Krieg, denn der Wirtschaftskrieg läuft ja schon seit Präsident Trump und wurde unter Biden verschärft.
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besondere Veranstaltungen
auch andere machen interessante Veranstaltungen, heute stellen wir einige vor.
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Do., 28.09.2023, um 19 Uhr
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Online-Diskussion über Atomwaffentest
Diese Veranstaltung wird etwas ganz Besonderes, da ihr die Möglichkeit haben werdet, unseren Expert*innen im kleinen Kreis zuzuhören und mit ihnen sprechen zu können. Da die Veranstaltung dem Konzept einer "Human Library" folgt, gibt es viel Raum für persönliche Geschichten. Ihr seid herzlich eingeladen, euch aktiv zu beteiligen (aber natürlich ist auch einfaches Zuhören völlig in Ordnung).
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Im Rahmen der Kampagne "Nuclear Survivors" werden die ReferentInnen sich auf die Auswirkungen in verschiedenen Teilen der Welt konzentrieren, z. B. auf den Marshallinseln, in Kasachstan, Fidschi und in der MENA-Region (Nordafrika und Naher Osten). Nähere Infos hier.
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Sa., 14.10.2023 in Gammertingen (Landkreis Sigmaringen)
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11. Tagung "We shall overcome!"
Das "Lebenshaus Schwäbische Alb" lädt herzlich zur Teilnahme an der 11. Tagung "We shall overcome! - Gewaltfrei aktiv für die Vision einer Welt ohne Gewalt und Unrecht - vier biographische Zugänge" am 14. Oktober 2023 in Gammertingen (Landkreis Sigmaringen) ein. Unter anderem werden Christoph Besemer, Heike Hänsel, Michael Schmid und Katrin Warnatzsch über ihr langjähriges Engagement berichten. Gabriele Lang und Bernd Geisler werden diese Veranstaltung mit ihrer Musik bereichern. In Kombination dazu besteht am 15. Oktober die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Gedenkveranstaltung an die Häftlinge des KZ Heuberg vor 90 Jahren und einem Spaziergang am Donautalrand. Anmeldeschluss ist am 6. Okt. 2023. Auf unserer Website gibt es ausführliche Infos zur Tagung und zum Gesamtprogramm unter: https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/aktionen/014685.html
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Sa., 18.11.2023 von 10-16 Uhr im Gemeindehaus St. Jobst, Nürnberg
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Zeitenwende zur Friedenslogik
STUDIENTAG ZUR ÖKUMENISCHEN FRIEDENSDEKADE 2023
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Sa., 25.11. bis So., 26.11.2023 in Tübingen
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Deutschland im Kriegszustand?!
Die Informationsstelle Militarisierung (IMI) lädt zu jährlichen Kongress nach Tübingen ein:
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Der (anhaltende) russische Angriff auf die Ukraine und die kurz darauf von der Bundesregierung ausgerufene „Zeitenwende“ haben hierzulande den wohl größten Militarisierungsschub der letzten Jahrzehnte ausgelöst. Politische, militärische und wirtschaftliche Akteure gerieren sich fast so, als ob Deutschland sich im Krieg befinde. Zur Lösung des Konfliktes wird nahezu ausschließlich auf militärische Gewalt gesetzt. Eine ganze Reihe von gesellschaftlichen Veränderungen vollziehen sich, hin zu (noch mehr Geld) für noch mehr Waffen, noch mehr Rüstung, noch mehr Militär. Die Veränderungen werfen die Frage auf, ob Deutschland faktisch in einen Kriegszustand übergewechselt ist. Ob dies der Fall ist, und wenn ja, wie sich das zeigt, welche Folgen dies auf verschiedenen Ebenen hätte oder hat und vor allem, was dagegen getan werden könnte, diesen Fragen wollen wir beim diesjährigen Kongress der Informationsstelle Militarisierung nachgehen.
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Mi. 29.11.2023 um 19 Uhr im Nachbarschaftshaus Gostenhof, Nürnberg:
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Einschüchtern - Zwecklos
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Unsere Veranstaltungen im Friedensmuseum:
Mi., 04.10.2023 , um 16 Uhr
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„Sag immer Deine Wahrheit. - Was mich 100 Jahre Leben gelehrt haben.“
Im April diesen Jahres ist Benjamin Ferencz mit über 103 Jahren gestorben. Er war als US-Soldat Ermittler für Kriegsverbrechen und der letzte Chefankläger der Nürnberger Nachfolgeprozesse nach dem Zweiten Weltkrieg. Unermüdlich setzte er sich für eine friedlichere und gerechtere Welt ein. In seiner persönlich erzählten Autobiografie blickte er mit Dankbarkeit, Demut und Humor auf ein erfülltes Leben im Einsatz für eine menschenwürdigere Welt. Elke Winter erinnert an diesem Nachmittag an Benjamin Ferencz und liest einige Abschnitte aus seiner Autobiografie (erschienen 2020, Heyne Verlag München). Ab 15 Uhr besteht die Möglichkeit, die Jubiläumsausstellung „1000 Plakate für den Frieden“ anzuschauen
Do., 26.10.2023 , um 9:15 Uhr, Nürnberg Hauptbahnhof
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Exkursion zum Friedensmuseum Meeder
25 Jahre Friedensmuseum Nürnberg: wir wollen unser Jubiläumsjahr zum Anlass nehmen, die bereits bestehenden Kontakte zum Friedensmuseum in Meeder bei Coburg zu vertiefen. Das Friedensmuseum Meeder mit seiner "Lernwerkstatt Frieden" befindet sich in der Grundschule in Meeder. Es bewahrt u.a. die Geschichte und forscht zur Coburger Pazifistin Anna B. Eckstein. Durch die Kooperation mit der Grundschule bieten sich vielfältige Möglichkeiten der Friedensarbeit mit jüngeren Menschen. Wir werden um 11 Uhr im Rahmen einer Führung durch SchülerInnen das Museum kennenlernen. Natürlich besteht auch die Gelegenheit zum Gespräch.
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Anfahrt per Bahn: 9.38 Uhr ab Nürnberg (Umstieg in Coburg). Treffpunkt: 9.15 Uhr Mittelhalle im HBF Nürnberg. Bitte Fahrkarten selbst besorgen! Rückfahrt ab Meeder: stündlich Regionalbahn (z.B. 13.12 Uhr, 14.12 Uhr, über Coburg). Interessierte melden sich bitte beim Friedensmuseum Nürnberg an: friedensmuseum@fen-net.de
Mi., 08.11.2023 , um 16 Uhr
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Sound of Peace - Lieder aus der ganzen Welt für Hoffnung und Frieden
Musikalisches Friedenscafé
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Elke Winter stellt Friedenslieder und -musik aus vielen Ländern der Welt vor. Denn nicht nur in der Ukraine braucht man Hoffnung und Frieden. Ab 15 Uhr besteht die Möglichkeit, die Jubiläumsausstellung "1000 Plakate für den Frieden" anzuschauen.
Do., 30.11.2023 , um 19.30 Uhr
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1000 Plakate für den Frieden – ein literarischer Streifzug
Das Friedensmuseum Nürnberg feiert sein 25jähriges Jubiläum u.a. mit einer internationalen und bunten Plakat-Ausstellung. Beim genauen Hinschauen entdeckt man in den Motiven der Plakate so manche Persönlichkeiten, die uns mit ihren künstlerischen oder literarischen Werken auch heute noch Friedensbotschaften übermitteln. Anne-Suleiken Dittberner und Elke Winter stellen Ihnen an diesem Abend einige Persönlichkeiten vor.
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